Ich bin ein grosser Fan von Pina Bausch Tanztheater. 
Sie inspiriert mich, hält mich wach und macht mir Mut.
Ihre Kunst war der Tanz und was sie darüber zu sagen hatte, ist folgendes:
„Das Tanzen muss einen ganz anderen Grund haben als bloße Technik oder Routine. Es geht darum, eine Sprache zu finden mit Worten, mit Bildern, Bewegungen, Stimmungen, die etwas von dem ahnbar macht, das immer schon da ist, aber es ist ein sehr, sehr schwieriger Prozess, es sichtbar zu machen. Ich fühle immer, dass es etwas ist, mit dem man sehr vorsichtig umgehen muss. Es geht nicht um Kunst, auch nicht um bloßes Können. Es geht um das Leben und darum für das Leben eine Sprache zu finden.“
Ein deutscher Politiker hat sich 1991 in Berlin dazu geäussert:
Kultur kostet Geld. Sie kostet vor allem deshalb, weil der Zugang zu  ihr nicht in erster Linie durch einen privat gefüllten Geldbeutel  bestimmt sein darf. (…)
Substantiell hat die Förderung von Kulturellem nicht weniger eine  Pflichtaufgabe des öffentlichen Haushalts zu sein als zum Beispiel der  Straßenbau, die öffentliche Sicherheit oder die Finanzierung der  Gehälter im öffentlichen Dienst. Es ist grotesk, dass wir Ausgaben im  kulturellen Bereich „Subventionen“ nennen, während kein Mensch auf die  Idee käme, die Ausgaben für ein Bahnhofsgebäude oder einen Spielplatz  als Subventionen zu bezeichnen. Der Ausdruck lenkt uns in eine falsche  Richtung. Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder  nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der  unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.
Richard von Weizsäcker