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portræt

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New poster from my Artmoney series "Face to Face"

This poster has the format A3 (420x297mm). There are 25 motifs from my Artmoney series that I painted in 2023 with gouache on paper. With these portraits I have tried to create with each face a character of a human type. Rainer Maria Rilke's book "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" gave me the inspiration to paint the motifs. Here comes an extract in german, the original language.

“Es giebt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere. Da sind Leute, die tragen ein Gesicht jahrelang, natürlich nutzt es sich ab, es wird schmutzig, es bricht in den Falten, es weitet sich aus wie Handschuhe, die man auf der Reise getragen hat. Das sind sparsame, einfache Leute; sie wechseln es nicht, sie lassen es nicht einmal reinigen. Es sei gut genug, behaupten sie, und wer kann ihnen das Gegenteil nachweisen? Nun fragt es sich freilich, da sie mehrere Gesichter haben, was tun sie mit den andern? Sie heben sie auf. Ihre Kinder sollen sie tragen. Aber es kommt auch vor, daß ihre Hunde damit ausgehen. Weshalb auch nicht? Gesicht ist Gesicht.”

It can be ordered in my webshop.

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In die Welt der Schönheit tauchen ...

Wenn ich diese Charaktere von Menschen male, habe ich immer einen bestimmten Typ von Mensch vor mir. Nicht konkret, sondern sehr difus und nebulös. Auch möchte ich schöne Menschen darstellen, was mir gar nicht gelingen wil, erzähle ich einem meiner Freunde, dem von mir geschätzten Philosophen Jörg Zeller. In einer Korrespondenz schreibt er über das Schöne in der Kunst, einen Gedankengang, den ich recht interessant finde. 

“In die Schönheit der Welt zu tauchen, kostet nichts. Man taucht dann ja auch nicht in die Welt, sondern in ihre Schönheit. Es kostet auch nichts, sich in die Schönheit eines Menschen zu verlieben. Man verliebt sich dann nicht in den Menschen, sondern in seine Schönheit. Deswegen haben es schöne Menschen auch nicht einfach in der Liebe. Woher sollen sie wissen, ob der/die Verliebte ihre Schönheit liebt oder sie? 

Nun zur Echtheit. Vertieft man sich in die Welt, dann wird man Schönes und Hässliches zu sehen bekommen. Verliebt man sich in einen Menschen, dann wird man Schönes und Hässliches an ihm/ihr finden. Jemand, der aufs Schöne fokussiert und das Hässliche ignoriert, idealisiert, was er/sie erlebt; ihn/sie interessiert nicht, was das Erlebte wirklich ist, sondern was er/sie sich wünscht, dass es sei. Als Denker/in ist er/sie ein/e Wunschdenker/in. 

Das von dir geschaffene Bild der ‚hässlichen Frau‘ spricht Bände; macht sichtbar, was die so dargestellte Frau in ihrem Leben erlebt hat – und das war bestimmt nicht alles schön. Das Bild zeigt nicht bloß, sondern sagt etwas. 

Etwas/jemand anschauen ist wie ein Fressen. Man verschlingt es und scheidet es aus. Konsumiert es. Kunst, die Schönes zeigen will, ist Konsumkunst. Also Verbrauchskunst. Echte Kunst dagegen ist kreativ. Sie schafft etwas – Sichtweisen, Einsichten – die sich nicht aufs Aussehen beschränken. Aussehkunst wird durch kosmetische Operationen hergestellt, echte Kunst vertieft sich nicht ins Aussehen von etwas, sondern in dieses etwas selbst. “

Etwa so denk ich mir, was echte Kunst ausmacht.

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En portrætserie

Et portræt er i klassisk forstand et afbillede af et levende menneske.

Den kuraterede portrætudstilling Portræt NU! på Det Nationalhistoriske Museum i Frederiksborg har denne definition for hvad de opfatter som et portræt.

Ved et portræt forstås en gengivelse af en bestemt person. Det behøver ikke at være en naturalistisk gengivelse, men portrættet skal søge at karakterisere personen. Midlerne til denne gengivelse er kunstnernes frie valg. Værket skal være baseret på mindst én session ansigt til ansigt med den portrætterede.

Jeg udvider definitionen fordi jeg er optaget af at skabe en bestemt karakter af et menneske. F.eks. når jeg læser en roman som nu er “De små tings gud” fra den indiske forfatter Arundhati Roy. Estha, tvillingsbror til Rahel, er en figur der rører mig. I min forestilling, hvordan han ser ud med den livshistorie han har, har jeg malet ham.

Lige nu arbejder jeg på en serie af karaktere jeg finder i litterauren eller i det virkelige liv.

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